Im Berichtsjahr haben wir uns intensiv mit der strategischen Ausrichtung unseres Hauses beschäftigt und dabei auch die Leitplanken für die weitere zukünftige Ausrichtung hinsichtlich Nachhaltigkeit konkretisiert.

Im Rahmen der Verschmelzung der Volksbank Ulm-Biberach mit der Raiffeisenbank Biberach wurde im Jahr 2022 eine neue Organisations­einheit geschaffen, die sich unter anderem die Weiterentwicklung sowie Koordination der Nachhaltig­keits­aktivi­täten der Bank zur Aufgabe gemacht hat. Der neue Bereich „Nachhaltigkeit, Innovation & Stiftung“, mit Bereichsleiter Jürgen Thanner (siehe Foto, links), Katrin Kollmer und Wolfgang Specker berichtet direkt an den Vorstand.

Zunächst erfolgte eine Bestandsaufnahme der bereits umfangreich vorhandenen Maßnahmen und Vorgehens­weisen. Dies umfasste neben ökologischen Themen auch soziale Maßnahmen und solche, die zur Sicherstellung einer ordnungs­gemäßen Governance beitragen. Das Verständnis unseres Hauses subsumiert unter dem Begriff Nachhaltigkeit einen umfassenden Ansatz, der die drei Perspektiven „E“ für Ökologie, „S“ für Soziales und „G“ für gute Unternehmens­führung einschließt. Zur Durchführung dieser Bestandsauf­nahme wurden intensive Dialoge mit den einzelnen Fachbereichen bezüglich bereits vorhandener Maßnahmen sowie Zielideen und Umsetzungspläne geführt.

Im nächsten Schritt wurden die Erkenntnisse, Ideen und Rahmen­bedingun­gen des vom Bundesverband Deutscher Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) entwickelten Leitfadens „Nachhaltige Finanzen“ in die Strategie eingearbeitet. Diese Vorarbeiten waren die Grundlage für die Weiterentwicklung des Zielbilds unserer Nachhaltigkeits­strategie.
Zum einen umfasst dieses Zielbild Maßnahmen, die wir dem eigenen Geschäftsbetrieb zurechnen können – wie beispielsweise Personalt­hemen, Einkauf, Mobilitätsthemen als auch die interne und externe Kommunikation. Zum anderen betrifft dies die Themenfelder unseres Kerngeschäfts, wie unser Kredit- und Anlagengeschäft, Eigenanlagen und den Zahlungsverkehr.

Um eine einheitliche Sichtweise und Ausrichtung im gesamten Haus sicherzustellen, erfolgte die interne Kommunikation des Zielbilds über verschiedene interne Kanäle, über die wir unseren Mitarbeitenden auch regelmäßig Weiterbildung­smaß­nahmen zu Nachhaltigkeits- beziehungsweise ESG-Themen anbieten.

Bei der Umsetzung des Zielbilds legen wir großen Wert auf einen kontinuierlichen Austausch zwischen dem Bereich „Nachhaltigkeit, Innovation & Stiftung“ sowie den verschiedenen Fachbereichen im Haus. Damit soll sichergestellt werden, dass die Maßnahmen und Meilensteine zur Erreichung des Zielbilds fortlaufend weiterentwickelt und entsprechend umgesetzt werden können.